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Denkschrift 2015

von

Josef A. Schmelzer

Denkschrift zum Flüchtlingsdrama und zur Modernisierung des

deutschen Grundgesetzes


Deutsche Binnenstrategie


Emotionalschmarotzer und Flüchtlinge

Umgang mit dem Phänomen


1. Die meisten der ‚Flüchtlingsfreunde’ dürfen treffend als ‚Emotionalschmarotzer’ bezeichnet werden. Um das sehen zu können, braucht man einige Bausteine.

Der erste ist die Erkenntnis, daß Wertschöpfung drei Dimensionen hat: ökonomisch, ethisch und emotional, Geld Sinn und Freude.

Der zweite Baustein ist die Erinnerung daran, daß in der Finanzkrise die Finanzmarktakrobaten bisweilen als Schmarotzer bezeichnet worden sind, als gierige Finanzschmarotzer.
Sie haben mit ihrem teilweise hektischen Arbeiten keinerlei Wert für Verbraucher erzeugt sondern nur Finanzwert vom Produktivsektor abgeschöpft und in ihre eigenen Taschen und die ihrer Kunden geleitet.
Aber sie haben nicht die Menge der konsumierbaren Güter erhöht.

Der dritte Baustein ist die Beobachtung, daß die ‚Flüchtlingsfreunde’ überwiegend nicht Träger der Gesellschaft und Auffüller der Kassen sind, also Getragene.

Diese ‚Flüchtlingsfreunde’ haben in der Mehrzahl auch keine Kinder, haben also auch in dieser Hinsicht nichts für die Zukunft der Gesellschaft getan.
Sie sind damit nicht durch den Blick auf die alternativen Zukunftsaussichten ihrer Kinder mit beeinflusst in ihrem ethischen Kalkül.

Ein erheblicher Teil der Menschen, die öffentlich für eine Willkommenskultur für alle Flüchtlinge geworben haben, besteht aus der Schnittmenge von Klingonen und Neonazis Typ 2. (Eine kurze Definition für ‚Neonazi Typ 2’ ist: ‚Verstärker und Mitläufer der offiziellen political correctness’, oft verbunden mit dem Gefühl der moralischen Überlegenheit.)

Diese Menschen, ihr Einkommen vom Staat beziehend, ohne Arbeitsplatzrisiko und ohne Existenzsorgen, sagen nun:
„Die anderen sollen mehr tun, mehr Steuern zahlen und mehr Risiko für sich und ihre Kinder eingehen für die lieben Flüchtlinge. Und weil ich dieser Meinung bin, bin ich euch anderen moralisch überlegen.“ Das fühlt sich gut an.

Sie baden sich also im guten Gefühl der moralischen Überlegenheit, werfen Schlamm auf die anderen – und all das, ohne selbst mit ihrem eigenen Geld etwas für die Flüchtlinge getan zu haben.
Sie haben keinen moralischen Wert selbst geschöpft, sondern nur gefordert, daß andere das tun sollen. Deshalb sind sie – analog zu den Finanzschmarotzern, die auch keinen eigenen Wert geschöpft haben – als Emotionalschmarotzer einzuordnen und zu bezeichnen.

2. Die heutige Form der Organisation von Hilfe ist bürokratisch, unpersönlich, mechanisch, sie ist entfremdet. Ein direkter Bezug zwischen den Hilfsbedürftigen und Helfenden besteht nicht.
Es gibt nur die Hilfeorganisierer und die Hilfeverteiler, mit denen, meist kurze, Kontakte seitens der Hilfsbedürftigen bestehen.

Bei den großen Hilfsorganisationen hat sich eine Mafia gebildet, die es versteht, in Kenntnis der bestehenden Kontrollmechanismen Millionenbeträge für sich abzuzweigen.
Davon wissen die Helfer vor Ort meist nichts und die Geldspender erst recht nicht.
Deswegen liefern sich bei Katastrophen manchmal mehrere Hilfsorganisationen einen Wettbewerb um das Privileg, helfen zu dürfen.

1. Eine viel gesündere und nicht entfremdete Weise der Hilfe für Flüchtlinge in Deutschland wäre diese:

Wer will, daß Flüchtlinge aufgenommen werden und daß ihnen hier vor Ort geholfen wird, der darf das tun.
Wer einen Flüchtling bei sich aufnehmen will oder sich um einen Flüchtling kümmern will, der erhält die Erlaubnis.
Egal, ob er den Flüchtling bei sich aufnimmt oder nur eine Betreuung und Patenschaft übernimmt – der Staat lässt ihn dabei nicht allein sondern hilft ihm.

Zum einen bekommt der Flüchtling sofort eine Aufenthaltsgenehmigung. In ihr ist seine Identität und die seines Helfers aufgeführt.
Der Helfer bekommt für den aufgenommenen Flüchtling einen finanziellen Zuschuß für Unterkunft und Verpflegung, ist aber auch für ihn verantwortlich.

Wenn der Aufgenommene mit Drogen handelt oder ein Fahrrad klaut oder Ladendiebstahl begeht oder vergewaltigt oder IS-Propaganda macht, erlischt die Aufenthaltserlaubnis sofort.
Er wird sofort abtransportiert, hat sich damit aller Hilfsansprüche begeben. Und der Helfer muß den finanziellen Schaden etwa bei Diebstahl bezahlen.

Das führt zu einem automatischen und gesunden Druck in Richtung Wohlverhalten und Integration.
Der Aufgenommene spürt, daß auch er eine Verantwortung hat. Nämlich dafür, daß sein Helfer keinen Ärger bekommt und keinen Ansehensverlust erleidet.

Deutsche, die diese Regelung missbrauchen, werden in eine Liste der nicht mehr zugelassenen Helfer eingetragen.

Damit entfallen alle Demos, daß man mehr Flüchtlinge aufnehmen soll. Den Demonstranten kann man nun sagen: „Wenn Du das willst, dann schrei nicht sondern mach!“

Hier entstehen direkte, persönliche Kontakte zwischen Deutschen und Syrern, Irakern und Afrikanern. Das ist eine neue, andere Qualität, auch im Sinne des Zusammenwachsens der Menschheit.


Vom Umfang her ist das Problem ohnehin entschärft, und wirtschaftlich auch. Dadurch, daß

1. Das Asylrecht restriktiv ausgelegt und angewendet wird, also nur für Einzelpersonen, die persönlich politisch verfolgt werden. Das ist mit dem Grundgesetz vereinbar und macht kaum mehr als 500 Fälle pro Jahr aus. Diese bekommen Asyl.

2. Es gibt ein Einwanderungsgesetz. Wer die Wertschöpfungskraft Deutschlands steigert, darf kommen. Für ihn gibt es eine Willkommenskultur.

3. Andere dürfen, wie oben dargestellt, auch kommen, wenn sich ein deutscher Aufnehmer oder Betreuer bzw. Pate für ihn findet.

4. Den übrigen wird zeitlich befristeter Schutz in geordneten Verhältnissen außerhalb Deutschlands gewährt (Siehe ‚Außenstrategie’).


Damit gerät das Flüchtlingsthema in eine gesunde und ehrliche Form, welche die deutsche Gesellschaft nicht mehr spaltet, den Flüchtlingen angemessen hilft und überdies ihnen eine Perspektive aufzeigt und ihrem Aufenthalt einen Sinn gibt.


(Verglichen mit dem, was der geweitete und geschärfte Blick in das Universum und in die Zukunft erfassen kann, ist das, worum es in der Denkschrift geht, eine Winzigkeit. Doch es ist eine, die für uns hier und jetzt nicht unwichtig ist. Es geht um Würde und gegenseitige Achtung beim Zusammenwachsen der Menschheit. Die Kategorien, wer gehört zu welchem Staat, werden schon in wenigen Jahrhunderten an Relevanz einbüßen, wenn die Ent-Territorialisierung der Staaten begonnen haben wird. Staaten sind dann nicht mehr ein hardwarebezogenes Zwangsmonopol – wobei die Hardware das jeweilige Territorium ist -, deren einziger Unterschied zur Feudalzeit darin besteht, daß der Betreiber dieses Monopols (die Regierung) nicht mehr durch Erbfolge oder Schwert wechselt, sondern in mehr oder weniger regelmäßigen Zyklen und unter  Verlust der Nachhaltigkeit. Sondern der Soziale Makrokosmos auf dem Globus wird sich anders und  noch wertschöpfender organisieren. Man wird den Staat wechseln können, ohne umzuziehen und ohne seine gewachsenen Familien- und Freundschaftsbande zu durchtrennen.


Dann werden auch solche Dramen der Wertzerstörung, wie sie das Flüchtlingsphänomen bedeutet – auch für die Daheimgebliebenen! – den Kindern dieser neuen Zeit wie aus einer fremden Welt erscheinen.


Je mehr wir heute in unseren Rechten und unserer eigenen Identität gewürdigt werden und je sicherer wir uns als Bürger aus eigener Erkenntnis fühlen dürfen, umso mehr werden wir den Flüchtlingen mit der Freundlichkeit und Achtung begegnen können, die wir in uns tragen.

Viele von ihnen haben schwere Schicksale hinter sich, die uns hier und heute Lebenden erspart worden sind. Ihnen eine Zukunft und Perspektive zu geben und ihnen zu helfen, sich eine solche zu schaffen, sollte unser Anliegen sein. Es gibt gute Gründe dafür, daß das in ihrer Heimat sein sollte, die sie ja nicht leichtfertig aufgegeben haben sondern aus Gründen der Not und Gefahr. Wir sollten ihnen in Liebe helfen, das Verloren geglaubte wieder zu erlangen, im Kreise ihrer Lieben. Und mit ihnen auch nach ihrer Rückkehr in Liebe und Zuneigung verbunden bleiben. So bereiten wir uns auch auf Aufgaben vor, die der weitere Weg dazu hin, daß die Menschheit zu einem Leib zusammenwächst, für uns bereithalten wird.


Die Entwicklung des Menschen ist nicht abgeschlossen sondern ist immer noch in einer relativ frühen Phase.


Unsere späteren Nachkommen werden sich mit den Gesetzen des Kosmos’ und der Systemik weit besser auskennen als wir heute. Sie werden eine Welt schaffen können, die näher im Einklang steht mit den kosmischen / göttlichen Gesetzen, als es die Gesellschaftsromantiker des 19. und 20. Jahrhunderts sich träumen ließen.)





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PFD-Format

Wertschöpfung:


drei Dimensionen

- ökonomisch
- ethisch
- emotional


Geld, Sinn und Freude


Arbeiten
ohne
Arbeitsplatzrisikio

Form von Hilfe

Möglichkeiten

Sanktionen

Asylrecht

Patenschaften

Staaten:
Hardwarebezogene
Zwangsmonopole

Würdigung